Unsere FAQ
Kältetechnik:
Wie oft muss ich meine Kühlanlage vom Kältefachbetrieb überprüfen lassen?
Im Allgemeinen hängt dies von der Größe der Anlage ab. Steckerfertige Kühlschränke unterliegen beispielsweise keiner Prüfpflicht. Wenn Sie jedoch Kühlanlagen mit externen Kühlaggregaten oder eine Kälteverbundanlage haben, sollten diese jährlich gewartet werden und im Zuge dessen, gemäß der F-Gase-Verordnung, sollte auch die Dichtheitsprüfung an der Anlage durchgeführt werden. Zur Berechnung der notwendigen Prüfintervalle für die Dichtheitsprüfung wird das sogenannte CO2-Äquivalent zugrunde gelegt. Das CO2-Äquivalent wird zunächst berechnet, indem die Kältemittelfüllmenge in kg mit dem GWP-Wert des jeweiligen Kältemittels multipliziert wird. Alle Wartungsarbeiten und Termine können dem Prüf- und Anlagenbuch (LogBuch) entnommen werden.
Häufig vorkommende Alarmmeldungen bei Dixell-Kühlstellenregler
P1 oder P2 – Ein Temperatursensor ist defekt DEF – Die Anlage ist im Abtaumodus HA – Temperatur zu hoch dA – Türkontaktschalter ist geöffnet
Was kann ich machen, wenn meine Anlage nicht mehr wie gewöhnt kühlt?
1. Überprüfen, ob die Anlage tatsächlich eingeschaltet ist. Bitte beachten Sie die Schritte in der Anleitung “Aktivierung der Anlage“. Bei älteren Kühlanlagen sollten Sie kontrollieren, ob der Thermostat eingeschaltet ist. 2. Gab es eine Sicherungs- oder FI-Auslösung im Elektroverteiler oder im Steuerschrank? Falls dies der Fall war, sollten Sie die Sicherung wieder einschalten und die Anlage im Auge behalten. Wenn das Display der Steuerung für die Kühlstelle nicht leuchtet, überprüfen Sie bitte, ob im Elektroverteilerkasten oder im Steuerschrank wieder eine Sicherung oder der FI Ausgelößt hat. 3. Gab es ein Stromausfall im Gebäude? Wenn es zu einem Stromausfall kam, prüfen Sie bitte ob im Elektroverteilerkasten oder im Steuerschrank eine Sicherung oder ein Motorschutzrelais ausgelößt wurde. Gerne helfen wir telefonisch dabei, das Motorschutzrelais zu lokalisieren. 4. Ist der Verdampfer in der Kühlstelle stark vereist? Falls möglich, bringen Sie das Kühlgut in eine andere Kühlung unter, schalten Sie die Kühlanlage aus, öffnen Sie die Schiebedeckel bzw. Tür und lassen Sie das Eis abschmelzen. Das Eis kann mit warmem Wasser oder einem Heißluftfön schneller entfernt werden. Sollte der Verdampfer nach kurzer Zeit wieder stark vereisen, muss die Anlage überprüft werden. 5. Ist es dort, wo die Kühlanlage steht zu heiß? Besonders im Sommer können zu hohe Umgebungstemperaturen bei innen aufgestellten Verflüssigungssätzen zu einem Ausfall der Anlage führen. Sorgen Sie für eine bestmögliche Belüftung am Aufstellungsort, um die Innenraum-Temperatur zu senken. Überprüfen Sie, ob die Verflüssigerlamellen verschmutzt sind. Setzten Sie bei Bedarf die Anlage außer Betrieb und reinigen Sie vorsichtig die Verflüssigerlamellen. Danach setzten Sie die Anlage wieder in Betrieb. 6. Einen Wartungsvertrag abschließen. Um Störungen rechtzeitig zu erkennen und zu beheben um so die Gefahr, dass schwerwiegende Schäden auftreten, auf ein Minimum zu reduzieren. Abschließend sei bemerkt, dass eine regelmäßige Wartung die größtmögliche Lebensdauer des Gerätes sicherstellt. Nicht durchgeführte Wartungsarbeiten oder fehlerhafte Installationen können zum sofortigen Verlust der Gewährleistung führen.
Klimatechnik:
Wie oft muss ich meine Klimaanlage vom Kältefachbetrieb überprüfen lassen?
Gewerblich genutzte Klimaanlagen haben ein vorgeschriebenes Wartungsintervall. Für privat betriebene Klimaanlagen besteht keine Wartungspflicht. Wir empfehlen dennoch, auch bei privat betriebenen Klimaanlagen eine Wartung durchführen zu lassen, damit eine dauerhaft gute Luftqualität gewährleistet werden kann und um sicherzustellen, dass die Klimaanlage auch in Zukunft umweltfreundlich und effektiv arbeitet. Zudem sind regelmäßige Wartungen durch einen Fachbetrieb bei vielen Herstellern Voraussetzung für Garantieleistungen. Die Intervalle zur Dichtheitskontrolle werden gemäß der F-Gase Verordnung, wie auch bei den Kälteanlagen und Wärmepumpen, durch das sogenannte CO₂-Äquivalent bestimmt.
Wie lange ist die Lebensdauer einer Klimaanlage?
Die Haltbarkeit einer Klimaanlage hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Installations- und Inbetriebnahmequalität, Wartung und Art des Geräts. In der Regel hält eine Klimaanlage bis zu 15 Jahre. Durch regelmäßige Wartung und Pflege kann die Lebensdauer jedoch verlängert werden.
Unterschied zwischen einer Luft-Luft-Wärmepumpe und einer Klimaanlage?
Moderne Split-Klimaanlagen sind auch Wärmepumpen. Es steckt dieselbe Technologie mit dem selben Prinzip dahinter. Es wird die Funktion betrachtet. Eine Wärmepumpe wird primär betrieben, um ein Gebäude zu beheizen. Eine Klimaanlage wurde aber damals primär genutzt, um Innenräume zu kühlen. Da moderne Split-Klimaanlagen sich jedoch im Betrieb auf Heizen oder Kühlen umschalten lassen, ist nun der Begriff Luft-Luft-Wärmepumpe treffender.
Was genau ist eine Luft-Luft Wärmepumpe?
Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist ein effizientes Heizsystem für Ihr Zuhause, da sie die Wärme direkt an die Raumluft überträgt und kein separates Wärmeverteilsystem wie zum Beispiel Heizkörper oder Fußbodenheizung benötigt. Es sind keine aufwändigen Baumaßnahmen am Gebäude erforderlich, und eine Anbindung an die bestehende Heizungsanlage ist nicht notwendig. Da sie sowohl kühlen als auch heizen kann und die Luft im Kühlbetrieb entfeuchtet, wird auch der Schimmelbildung vorgebeugt. Moderne Luft-Luft-Wärmepumpen verfügen zudem über integrierte Luftfilter, die Pollen, Feinstaub und sogar Viren entfernen können. Mittels 3D-Sensoren können Personen im Raum erkannt werden, um den Luftstrom intelligent anzupassen und Zugluft zu vermeiden.
Verbrauchen Luft-Luft-Wärmepumpen mehr Energie als andere Heizsysteme?
Nein, moderne Luft-Luft-Wärmepumpen können aus einer Kilowattstunde Strom vier bis fünf Kilowattstunden Wärme erzeugen. Der SCOP-Wert (Seasonal Coefficient of Performance) liegt bei Luft-Wasser-Wärmepumpen je nach Dämmstandard von Bestandsgebäuden zwischen 2 und 4, während er bei Gasheizungen unter 1 liegt.
Können mit Luft-Luft-Wärmepumpen überhaupt genug Wärme für die Klimaregion Deutschland produziert werden?
Ja, viele Menschen kennen diese Heizlösung bereits aus den südeuropäischen Ländern. Allerdings wird oft übersehen, dass auch andere Länder, insbesondere die skandinavischen Länder, in denen es tendenziell kühler als bei uns ist, die Luft-Luft-Wärmepumpe als Heizlösung massenhaft einsetzen.
Kann ich mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe auch Brauchwasser aufbereiten?
Ja, mit sogenannten Multi+ Systemen für Heizen, Warmwasser und Klimatisierung. Es können bis zu 3 Innengeräte und 1 Warmwasserspeicher (bis zu 120 Liter) an 1 Multi-Außengerät angeschlossen werden.
Welche Vorteile hat die Luft-Luft-Wärmepumpe?
– Effiziente Heizungstechnologie: Luft-Luft-Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft, um Wärme zu erzeugen und Ihre Wohnung schnell zu beheizen. – Unabhängigkeit. Durch den Betrieb mit Luft als Energiequelle sind Luft-Luft-Wärmepumpen unabhängig von der Verwendung von ölbasierten und gasbasierten Heizsystemen. Sie bieten somit eine Alternative zu traditionellen Heizmethoden, die auf Öl und Gas basieren, und tragen dazu bei, die Abhängigkeit von diesen fossilen Brennstoffen zu reduzieren. – Smart-Home-Steuerung: Sie können die Wärmepumpe über eine Smart-Home-Steuerung mit Funktionen wie Zeitvorwahl und der Möglichkeit zur Verbindung mit Apps oder Sprachsteuerung steuern. – Verbesserte Luftqualität: Luft-Luft-Wärmepumpen verfügen über Filterfunktionen, die dazu beitragen, die Luftqualität in Ihrem Zuhause zu verbessern. – Beitrag zum Klimaschutz: Indem sie erneuerbare Energiequellen nutzen, tragen Luft-Luft-Wärmepumpen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zum Klimaschutz bei.
Welches Heizverhalten ist bei einer Luft-Luft-Wärmepumpe sinnvoll?
Die Innengeräte heizen einzelne Räume sehr schnell auf. Wenn Sie die Wohnung verlassen, schalten Sie die Geräte aus und bei Ihrer Rückkehr wieder ein. Alternativ können Sie die Heizung auch mittels Zeitschaltuhr oder App-Steuerung wenige Minuten bevor Sie nach Hause kommen wieder aktivieren. Es wird empfohlen, während der Heizperiode eine Raumtemperatur von etwa 21°C zu halten, da die meisten Menschen sich bei dieser Temperatur wohl fühlen und die Anlage effizient arbeitet.